Im Herbst nehme ich mir gerne die Zeit um Nudeln, Gnocchi oder Schupfnudeln selber zu machen. Angebraten und als Beilage serviert oder in Pfannengerichten schmecken Schupfnudeln einfach traumhaft. Es ist auch total einfach glutenfreie Schupfnudeln ohne Ei herzustellen. Somit ist das Rezept auch vegan. Schupfnudeln haben mitunter witzige Namen. Fingernudeln hast du ja vielleicht schon mal gehört. Aber wie sieht es mit Bubespitzle, Dràdewixpfeiferl oder Schopperla aus? Also, ich kannte diese Namen bisher nicht (lol).
Auch du machst gerne deine eigene Pasta? Dann gefallen dir vielleicht auch meine Gnocchi oder mein Grundrezept für glutenfreie Nudeln. Weiter unten habe ich dann noch leckere Rezepte für den Herbst für dich.
Die glutenfreien Schupfnudeln sind:

- vegan
- sojafrei
- glutenfrei
- einfach zu machen
- lecker
- fettarm
- ölfrei
- super als Beilage
- perfekt für Pfannengerichte
- zuckerfrei
- Clean Eating geeignet
Schupnudeln – die Urform aller Nudeln
Schupfnudeln waren schon im Dreißigjährigen Krieg bekannt. Zu dieser Zeit haben die Soldaten eine gewisse Menge Mehl bekommen, um sich zu versorgen. Die ihnen zugeteilte Mehlration haben sie dann gerne mit Wasser vermengt und längliche Nudeln daraus geformt.
Im 17. Jahrhundert wurde dann die Kartoffel nach Deutschland importiert. Mit der Kartoffel hat sich mit der Zeit das Rezept für Schupfnudeln gewandelt. In den unterschiedlichen Regionen entwickelten sich außerdem verschiedene Rezepte und Zubereitungsarten.
Im 18. und 19. Jahrhundert wurden Schupfnudeln zusätzlich zum eigenen Verzehr sogar für die Mast von Geflügel hergestellt. So kamen auch Enten, Gänse und Kapaune in den Genuss von Fingernudeln.

Der Name Schupfnudel kommt von schupfen, was soviel wie „rollen“ oder „wälzen“ bedeutet und bezieht sich auf dessen Form. Auch der Begriff Fingernudel lässt sich auf die Form zurückführen. Tatsächlich kann man ja eine Ähnlichkeit mit Fingern feststellen, zumindest mit ein wenig Fantasie.
Fun Fact: In der pfälzer Küche werden Schupfnudeln wegen ihrer Ähnlichkeit mit einem Knabenpenis als Bubespitzle bezeichnet.
Zutaten für glutenfreie Schupfnudeln:
- Menge: 5-6 Portionen
- Zubereitungszeit: 1 Stunde
- Ruhezeit: 10 Minten
- Gesamtzeit: 1 Stunden, 10 Minuten
Zutaten:
- 750 g Kartoffeln mehlige (gekocht und abgekühlt)
- 150 g glutenfreie Mehlmischung oder Kichererbsenmehl
- 40 g Polenta
- 20 g Kartoffelstärke
- 1/4 TL Salz
- 1 Prise Muskatnuss
- vegane Butter optional

So werden glutenfreie Schupfnudeln zubereitet:
Die Kartoffeln schälen und stampfen oder durch eine Presse drücken. Anschließend alle Zutaten, außer der Butter, zu einem homogenen Teig verkneten. Danach den Teig 10 Minuten ruhen lassen. Ist der Teig zu klebrig, noch etwas Mehl einarbeiten.
Die Arbeitsplatte mit etwas Mehl bestäuben und den Teig in 1,5 cm dicke Rollen formen. Dann die Rollen in 5 cm lange Stücke schneiden und zu Schupfnudeln formen. In der Mitte sind die Schupfnudeln dicker als am Rand. Am Rand laufen sie spitz zu.
Anschließend reichlich Wasser zum Kochen bringen und leicht salzen. Nun die Temperatur runter stellen, das Wasser darf nur noch sieden. Neben dem Topf eine Schüssel mit kalten Wasser stellen.
Dann die Schupfnudeln portionsweise in den Topf geben und solange garen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Danach die Schupfnudeln mit einer Schöpfkelle aus dem heißen Wasser nehmen und in dem kalten Wasser abschrecken. Anschließend abtropfen lassen und beiseite stellen. Auf diese Weise auch die restlichen Schupfnudeln garen.
Wenn du möchtest, kannst du nun noch die fertigen Schupfnudeln in veganer Butter goldgelb anbraten.
Guten Appetit!
Notizen:
Man kann die gegarten Schupfnudeln auch einfrieren. Wenn man sie dann braucht, sollte man sie gefroren in die Pfanne geben, sonst werden sie matschig.

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Glutenfreie Schupfnudeln selber machen
Zutaten
- 750 g Kartoffeln mehlige (gekocht und abgekühlt)
- 150 g glutenfreie Mehlmischung oder Kichererbsenmehl
- 40 g Polenta
- 20 g Kartoffelstärke
- 1/4 TL Salz
- 1 Prise Muskatnuss
- vegane Butter optional
Anleitungen
- Die Kartoffeln schälen und stampfen oder durch eine Presse drücken. Anschließend alle Zutaten, außer der Butter, zu einem homogenen Teig verkneten. Danach den Teig 10 Minuten ruhen lassen. Ist der Teig zu klebrig, noch etwas Mehl einarbeiten.
- Die Arbeitsplatte mit etwas Mehl bestäuben und den Teig in 1,5 cm dicke Rollen formen. Dann die Rollen in 5 cm lange Stücke schneiden und zu Schupfnudeln formen. In der Mitte sind die Schupfnudeln dicker als am Rand. Am Rand laufen sie spitz zu.
- Anschließend reichlich Wasser zum Kochen bringen und leicht salzen. Nun die Temperatur runter stellen, das Wasser darf nur noch sieden. Neben dem Topf eine Schüssel mit kalten Wasser stellen.
- Dann die Schupfnudeln portionsweise in den Topf geben und solange garen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Danach die Schupfnudeln mit einer Schöpfkelle aus dem heißen Wasser nehmen und in dem kalten Wasser abschrecken. Anschließend abtropfen lassen und beiseite stellen. Auf diese Weise auch die restlichen Schupfnudeln garen.
- Wenn du möchtest, kannst du nun noch die fertigen Schupfnudeln in veganer Butter goldgelb anbraten.
Notizen
Leckere Rezepte für den Herbst
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