Kimchi ist Sauerkraut auf koreanisch. Sauer, scharf und umami, so schmeckt ein gutes Kimchi. Mit diesem traditionellen Rezept kannst du dir dein Kimchi ganz einfach selber machen. Für den Umami-Geschmack wird Fischsauce verwendet. Du kannst aber auch Noriflocken nehmen, wenn du eine vegane Variante machen möchtest. Durch die Fermentation bekommst du ein gesundes sowie probiotisches Sauerkraut mit einem ganz eigenen Aroma. Wenn du mehr über die wilde Fermentation wissen möchtest, klicke einfach auf den Link.
Weiter unten findest du noch mehr fermentierte Leckereien.
Das Kimchi ist:

- vegan möglich
- glutenfrei
- gesund
- probiotisch
- einfach zu machen
- scharf
- fettarm
- Low Carb
- perfekt als Zutat für koreanische Rezepte
- super als Beilage
Wofür man Kimchi verwenden kann:
Am Anfang kann der Geschmack von Kimchi etwas gewöhnungsbedürftig sein. In Korea wird er fast immer als Beilage zu Mahlzeiten serviert. Kimchi wird aber auch gerne als Zutat für andere Gerichte verwendet.
Ein leckerer Eintopf aus Kimchi ist z.B. Kimchi Jjigae. Besonders in kalten Wintertagen wärmt er einen durch seine Schärfe und Würzigkeit schön auf. Da der Eintopf wirklich sehr scharf ist, wird er mit viel Reis gegessen.
Auch auf Sandwiches oder in salzigen Pfannkuchen kommt Kimchi zum Einsatz. Außerdem schmeckt es super als Zutat in Bratreis und in koreanischen Bowls wie Bibimbap. Das ist ein beliebtes Gericht in Korea mit viel buntem Gemüse und Reis sowie einem Spiegelei.

Diese Zutaten brauchst du für dein Kimchi:
- Menge: 1 großes Glas
- Zubereitungszeit: 1 Stunde
- Fermentierzeit: 14 Tage
- Gesamtzeit: 14 Tage, 1 Stunden
Zutaten:
- 1 Chinakohl
- 1 bis 2 Karotten
- 1 kleiner Rettich oder 1 Bund Radieschen
- 3 Frühlingszwiebeln
- Salz
Für die Reispaste:
- 160 ml Wasser oder Gemüsebrühe
- 2 bis 3 EL Reismehl
- 2 EL Rohrzucker oder anderen Zucker
Für die Kimchi-Paste:
- 4 Knoblauchzehen (alternativ 2 TL Knoblauchpaste)
- 1 kleine Zwiebel oder Schalotte
- 20-30 g frischer Ingwer
- 10 bis 30 g Chiliflocken, z.B. Gochugaru
- 40 g Paprikapulver, edelsüß
- 1 EL Fischsauce oder Noriflocken
- 2 EL Sojasauce oder Misopaste
- 1 Birne oder 1 Apfel oder 1 Pfirsich
Zubereitung:
Den Chinakohl putzen und ein Blatt zur Seite legen. Danach den Kohl vierteln, den Strunk rausschneiden und alles in grobe Stücke schneiden. Anschließend alles abwaschen, großzügig mit Salz bestreuen und gut vermengen. Danach wird der Kohl für 2 Stunden abgedeckt stehen gelassen, damit der Zellsaft austreten kann. Optimal ist es, wenn man ihn alle 30 Minuten durchrührt. Nach den 2 Stunden wäscht man das Salz von seinem Kohl wieder ab. Den ausgetretenen Saft kann man wegkippen, er würde die Kimchi-Paste nur verwässern und ist auch viel zu salzig.
Die Karotte und den Rettich in Scheiben hobeln und anschließend in Stifte schneiden. Je feiner man das Gemüse schneidet, desto weicher wird es. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in Ringe schneiden. Das gesamte Gemüse zu dem Chinakohl geben.

Für die Reispaste
In einen kleinen Topf das kalte Wasser geben. Anschließend das Reismehl mit einem Schneebesen klümpchenfrei verrühren und alles unter Rühren köcheln lassen, bis die Masse andickt. Das dauert ca. 5 Minuten. Anschließend den Zucker unterrühren und noch 3 Minuten weiter kochen. Danach die Reispaste abkühlen lassen.
Für die Kimchi-Paste
Die Birne waschen das Kerngehäuse rausschneiden. Zwiebel pellen und grob klein schneiden. Ingwer waschen oder schälen und grob zerkleinern. Knoblauch pellen. Gib für die Kimchi-Paste anschließend alle Zutaten mit der Reispaste in einen Mixer und püriere sie zu einer homogenen Masse. Bei Bedarf kannst du etwas Wasser dazugeben.
Kimchi fertigstellen
Die Paste zu dem Gemüse geben und alles mit den Händen gut vermengen. Am besten zieht man dafür Handschuhe an. Nun alles mit Salz und Chili abschmecken und das Kimchi in ein Einmachglas geben und gut herunterdrücken. Das Kimchi sollte komplett von der Paste bedeckt sein. Nach oben hin sollte man ca. 3 cm Platz lassen, damit während der Fermentation nichts überläuft. Nun das zur Seite gelegte Kohlblatt in die Größe der Glasöffnung zurechtschneiden und fest auf den Kohl drücken, sodass auch dieses vollständig bedeckt ist. Anschließend ein Fermentationsgewicht (am besten aus Glas) auf das Gemüse setzen, damit kein Sauerstoff herankommt.
Nun das Einmachglas verschließen und alles mit Datum und Inhalt beschriften.
Jetzt kann der Kohl bei Zimmertemperatur ca. 2 bis 5 Tage fermentieren. Ist dein Glas sehr voll, dann stelle eine Schüssel unter das Glas, weil etwas Flüssigkeit während der Fermentation überlaufen könnte.
Nach der Fermentation kommt das Kimchi fest verschlossen in den Kühlschrank und sollte dort nochmal 1 bis 3 Wochen weiter fermentieren. Probiere hin und wieder, damit es dir nicht zu sauer wird.
맛있게 드세요 (Ma-ssit-ge D-seyo)
Notizen:
Wenn man möchte, kann man die Reispaste auch weglassen. Sie ist dafür da, damit die Kimchi-Paste besser am Gemüse haften bleibt.
Hat man kein Reismehl, kann man auch anderes Mehl verwenden.
Beim Spühlen des Kohls hat es sich bewährt ihn dreimal in stehendem Wasser auszuspühlen. So bekommt man das Salz am besten wieder ab.
Gekühlt ist Kimchi nach der Fermentationszeit ca. 3 Monate haltbar. Danach wird es einem wahrscheinlich viel zu sauer schmecken.
Für eine vegane Variante:
Anstatt der Fischsauce kannst du auch Noriflocken verwenden.

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Kimchi selber machen – traditionelles Rezept – Zimt & Chili
Zutaten
- 1 Chinakohl
- 1 bis 2 Karotten
- 1 kleiner Rettich oder 1 Bund Radieschen
- 3 Frühlingszwiebeln
- Salz
Für die Reispaste:
- 160 ml Wasser oder Gemüsebrühe
- 2 bis 3 EL Reismehl
- 2 EL Rohrzucker oder anderen Zucker
Für die Kimchi-Paste:
- 4 Knoblauchzehen alternativ 2 TL Knoblauchpaste
- 1 kleine Zwiebel oder Schalotte
- 20-30 g frischer Ingwer
- 10 bis 30 g Chiliflocken z.B. Gochugaru
- 40 g Paprikapulver edelsüß
- 1 EL Fischsauce oder Noriflocken
- 2 EL Sojasauce oder Misopaste
- 1 Birne oder 1 Apfel oder 1 Pfirsich
Anleitungen
- Den Chinakohl putzen und ein Blatt zur Seite legen. Danach den Kohl vierteln, den Strunk rausschneiden und alles in grobe Stücke schneiden. Anschließend alles abwaschen, großzügig mit Salz bestreuen und gut vermengen. Danach wird der Kohl für 2 Stunden abgedeckt stehen gelassen, damit der Zellsaft austreten kann. Optimal ist es, wenn man ihn alle 30 Minuten durchrührt. Nach den 2 Stunden wäscht man das Salz von seinem Kohl wieder ab. Den ausgetretenen Saft kann man wegkippen, er würde die Kimchi-Paste nur verwässern und ist auch viel zu salzig.
- Die Karotte und den Rettich in Scheiben hobeln und anschließend in Stifte schneiden. Je feiner man das Gemüse schneidet, desto weicher wird es. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in Ringe schneiden. Das gesamte Gemüse zu dem Chinakohl geben.
Für die Reispaste:
- In einen kleinen Topf das kalte Wasser geben. Anschließend das Reismehl mit einem Schneebesen klümpchenfrei verrühren und alles unter Rühren köcheln lassen, bis die Masse andickt. Das dauert ca. 5 Minuten. Anschließend den Zucker unterrühren und noch 3 Minuten weiter kochen. Danach die Reispaste abkühlen lassen.
Für die Kimchi-Paste
- Die Birne waschen das Kerngehäuse rausschneiden. Zwiebel pellen und grob klein schneiden. Ingwer waschen oder schälen und grob zerkleinern. Knoblauch pellen. Gib für die Kimchi-Paste anschließend alle Zutaten mit der Reispaste in einen Mixer und püriere sie zu einer homogenen Masse. Bei Bedarf kannst du etwas Wasser dazugeben.
Kimchi fertigstellen
- Die Paste zu dem Gemüse geben und alles mit den Händen gut vermengen. Am besten zieht man dafür Handschuhe an. Nun alles mit Salz und Chili abschmecken und das Kimchi in ein Einmachglas geben und gut herunterdrücken. Das Kimchi sollte komplett von der Paste bedeckt sein. Nach oben hin sollte man ca. 3 cm Platz lassen, damit während der Fermentation nichts überläuft. Nun das zur Seite gelegte Kohlblatt in die Größe der Glasöffnung zurechtschneiden und fest auf den Kohl drücken, sodass auch dieses vollständig bedeckt ist. Anschließend ein Fermentationsgewicht (am besten aus Glas) auf das Gemüse setzen, damit kein Sauerstoff herankommt.
- Nun das Einmachglas verschließen und alles mit Datum und Inhalt beschriften.
- Jetzt kann der Kohl bei Zimmertemperatur ca. 2 bis 5 Tage fermentieren. Ist dein Glas sehr voll, dann stelle eine Schüssel unter das Glas, weil etwas Flüssigkeit während der Fermentation überlaufen könnte.
- Nach der Fermentation kommt das Kimchi fest verschlossen in den Kühlschrank und sollte dort nochmal 1 bis 3 Wochen weiter fermentieren. Probiere hin und wieder, damit es dir nicht zu sauer wird.
Notizen
Anstatt der Fischsauce kannst du auch Noriflocken verwenden.
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2 Gedanken zu „Kimchi selber machen – traditionelles Rezept – Zimt & Chili“