Fermentierte Gurken in einem Einmachglas. Davor liegen die Senfgurken angeschnitten auf einer Schieferplatte.
Beilagen, Kleinigkeiten

Fermentierte Gurken – Senf- und Chili-Koriandergurken

Du liebst Gurken und hast vielleicht viel zu viele davon selber angepflanzt? Dann mach dir ganz einfach fermentierte Gurken, die locker 6 Monate haltbar sind. Das ist total einfach und du brauchst auch nur wenige Zutaten: Salz, Wasser und Gurken, das ist es eigentlich auch schon. Dann kannst du natürlich noch unterschiedliche Gewürze zu deinen Salzgurken dazugeben. So werden sie zu Gewürzgurken wie Senfgurken oder Chili-Koriandergurken. Gurken milchsauer einzulegen bzw. zu fermentieren ist super gesund und natürlich richtig lecker. Meine Rezepte für die wilde Fermentation von saueren Gurken findest du weiter unten.

Du willst noch andere Gemüsesorten und vielleicht auch Obst fermentieren? Dann interessiert dich vielleicht eine komplette Anleitung mit vielen Tipps und Infos. Hier erfährst du alles, was du über die wilde Fermentation von Obst, Gemüse und Kohl wissen musst.

Fermentierte Gurken sind:

  • vegan
  • glutenfrei
  • einfach zu machen
  • gesund
  • probiotisch
  • lecker
  • fettarm
  • Low Carb
  • super als Beilage oder Snack
  • zuckerfrei
  • Clean Eating geeignet
  • roh vegan

Fermentierte Gurken und die Spreewälder Gurken

Die bekanntesten eingelegten Gurken sind wahrscheinlich die Spreewälder Gurken. Sie stammen aus Brandenburg und wurden erstmals Anfang des 16. Jahrhunderts im Spreewald angebaut. 

Ursprünglich kamen Tuchfabrikanten aus den Niederlanden in den Spreewald, um ihr Handwerk dort ansässig zu machen. Doch das scheiterte und so musste man eine andere Einnahmequelle finden. Da die Tuchfabrikanten Gurkensamen aus der Heimat mitgebracht hatten, um sie für den eigenen Gebrauch anzupflanzen, wurden diese kurzerhand großflächig ausgesät. Die Samen fanden im Spreewald optimale Bedingungen und so begann der traditionelle Gurkenanbau im Spreewald. 

Fermentierte Gurken in einem Einmachglas.

Die traditionellen Rezepturen der Spreewälder Gurken waren streng gehütete Familienrezepte. Sie schmecken knackig, frisch und würzig. Früher dauerte der Fermentationsprozess in großen Fässern noch mehrere Wochen. Heute werden die Gurken auf 70°C erhitzt und kommen schon nach einem Tag in den Handel. Somit kann man heute nicht mehr von fermentierten Gurken sprechen.

Fermentierte Gurken gelten aber als besonders gesund. Durch die milchsaure Vergärung entstehen z.B. B-Vitamine und Stoffwechselnebenprodukte, die gesundheitliche Vorteile haben können. 

Aber fermentieren ist ja kinderleicht, also machen wir uns unsere sauren Gurken einfach selber.

Diese Zutaten brauchst du für fermentierte Gurken:

  • Menge: 2 Gläser
  • Vorbereitungszeit: 2 Stunden
  • Zubereitungszeit: 10 Minuten
  • Fermentierzeit: 10 Tage
  • Gesamtzeit: 10 Tage, 2 Stunden, 10 Minuten

Equipment

  • 2 Einmachgläser
  • 2 Gewichte (am besten aus Glas)

Senfgurken

  • 4 Einlege-Gurken
  • 3 Lorbeerblätter
  • 1/2 TL Senfkörner
  • 3 Wacholderbeeren
  • 1/4 Zwiebel
  • Salzlake aus 500 ml Wasser und 18 g Salz 3,5%

Chili-Koriandergurken

  • 4 Einlege-Gurken
  • 3 Lorbeerblätter
  • 1/2 TL Koriandersamen
  • 1 kleine Chili
  • 1/4 Zwiebel
  • Salzlake aus 500 ml Wasser und 18 g Salz 3,5%
Fermentierte Gurken liegen angeschnitten auf einer Schieferplatte.

So werden fermentierte Gurken zubereitet:

Die Gurken waschen und 1 bis 2 Stunden in Eiswasser einlegen. So bleiben sie später knackiger.

Die Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden. 

Für die Senfgurken:

In das erste Glas 1/4 der Zwiebel, Lorbeerblätter, Senfkörner sowie Wacholderbeeren geben. Anschließend die Enden der Gurken abschneiden und 4 Gurken auf die Zwiebel-Gewürzmischung geben. Es sollten noch 3 bis 4 cm zum oberen Glasrand frei bleiben. Dann ein Fermentationsgewicht (am besten aus Glas) oben auf die Gurken setzen.

Für die Chili-Koriandergurken:

In das zweite Glas 1/4 der Zwiebel, Lorbeerblätter, Koriandersamen sowie die Chili geben. Anschließend die restlichen Gurken auf die Zwiebel-Gewürzmischung geben. Es sollten noch 3 bis 4 cm zum oberen Glasrand frei bleiben. Dann ein Fermentationsgewicht (am besten aus Glas) oben auf die Gurken setzen.

In Salzlake fermentieren:

Danach die Salzlake angießen, dabei zum oberen Rand ca. 2 bis 3 cm Platz lassen, damit das Ferment nicht überläuft, wenn es anfängt CO2 zu bilden. Nun kannst du deine Gläser verschließen. Hierfür eignet sich ein Gärdeckel, der die Gase ablassen, aber keinen Sauerstoff in das Glas lassen kann. Hast du eine Pumpe für deinen Gärdeckel, pumpe die noch enthaltene Luft aus den Gläsern ab. Du kannst aber auch ein Einmachglas mit Gummiring verwenden.

Nun bleiben die Gurken im Sommer 1 bis 2 Tage und im Winter 3 bis 5 Tage bei Zimmertemperatur stehen. Tipp: Sollten deine Gläser sehr voll geworden sein, stelle einen Teller darunter, falls sie überlaufen. Danach kommen sie in den Kühlschrank und können dort je nach Geschmack noch 1 bis 3 Wochen weiter fermentieren.

Wenn einem die Gurken sauer genug sind, sind sie fertig.

Guten Appetit!

Notizen: 

Ich beschrifte meine Gläser immer mit Datum und Inhalt, damit ich später noch weiß, wann ich sie angesetzt habe und was genau überhaupt drinnen ist.

Man sollte die Gurken innerhalb von ca. 6 Monaten aufbrauchen, damit sie nicht zu sauer werden. 

Fermentierte Gurken in einem Einmachglas. Davor liegen die Senfgurken angeschnitten auf einer Schieferplatte.

Zeige mir ein Foto von deinen fermentierten Gurken!

Ich freue mich sehr, wenn du mein Rezept nachmachst. Toll finde ich es auch, wenn du hier einen Kommentar hinterlässt. Fragen beantworte ich gerne und für Anregungen und Wünsche bin ich immer offen. 

Besonders neugierig bin ich aber auf dein Foto. Du kannst es z.B. unter meinem Pin bei Pinterest hinzufügen.

Oder du taggst mich auf Instagram (@zimt_und_chili) und postest dort dein Foto. 

Auch auf meiner Facebook-Seite kannst du mir dein Foto zeigen.

Fermentierte Gurken – Senf- und Chili-Koriandergurken

Du liebst Gurken? Dann mach dir doch mal fermentierte Gurken. Du kannst auch Gewürze zu deinen Salzgurken dazugeben. So werden sie zu Gewürzgurken wie in meinem Rezept für Senfgurken oder Chili-Koriandergurken. Gurken milchsauer einzulegen bzw. zu fermentieren ist super gesund und richtig lecker.
Vorbereitungszeit2 Stunden
Zubereitungszeit10 Minuten
Fermentationszeit10 Tage
Gesamtzeit10 Tage 2 Stunden 10 Minuten
Gericht: fermentiertes Gemüse
Küche:
Keyword: fermentieren, Gurken, in Salzlake fermentieren, probiotisch
Portionen: 2 Gläser

Kochutensilien

  • 2 Einmachgläser
  • 2 Gewichte (am besten aus Glas)

Zutaten

Senfgurken

  • 4 Einlege-Gurken
  • 3 Lorbeerblätter
  • 1/2 TL Senfkörner
  • 3 Wacholderbeeren
  • 1/4 Zwiebel
  • Salzlake aus 500 ml Wasser und 18 g Salz 3,5%

Chili-Koriandergurken

  • 4 Einlege-Gurken
  • 3 Lorbeerblätter
  • 1/2 TL Koriandersamen
  • 1 kleine Chili
  • 1/4 Zwiebel
  • Salzlake aus 500 ml Wasser und 18 g Salz 3,5%

Anleitungen

  • Die Gurken waschen und 1 bis 2 Stunden in Eiswasser einlegen. So bleiben sie später knackiger.
  • Die Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden.

Für die Senfgurken:

  • In das erste Glas 1/4 der Zwiebel, Lorbeerblätter, Senfkörner sowie Wacholderbeeren geben. Anschließend die Enden der Gurken abschneiden und 4 Gurken auf die Zwiebel-Gewürzmischung geben. Es sollten noch 3 bis 4 cm zum oberen Glasrand frei bleiben. Dann ein Fermentationsgewicht (am besten aus Glas) oben auf die Gurken setzen.

Für die Chili-Koriander-Gurken:

  • In das zweite Glas 1/4 der Zwiebel, Lorbeerblätter, Koriandersamen sowie die Chili geben. Die restlichen Gurken auf die Zwiebel-Gewürzmischung geben. Es sollten noch 3 bis 4 cm zum oberen Glasrand frei bleiben. Dann ein Fermentationsgewicht (am besten aus Glas) oben auf die Gurken setzen.

In Salzlake fermentieren:

  • Anschließend die Salzlage angießen, dabei zum oberen Rand ca. 2 bis 3 cm Platz lassen, damit das Ferment nicht überläuft, wenn es anfängt CO2 zu bilden. Nun kannst du deine Gläser verschließen. Hierfür eignet sich ein Gärdeckel, der die Gase ablassen, aber keinen Sauerstoff in das Glas lassen kann. Hast du eine Pumpe für deinen Gärdeckel, pumpe die noch enthaltene Luft aus den Gläsern ab. Du kannst aber auch ein Einmachglas mit Gummiring verwenden.
  • Nun bleiben die Gurken im Sommer 1 bis 2 Tage und im Winter 3 bis 5 Tage bei Zimmertemperatur stehen. Tipp: Sollten deine Gläser sehr voll geworden sein, stelle einen Teller darunter, falls sie überlaufen. Danach kommen sie in den Kühlschrank und können dort je nach Geschmack noch 1 bis 3 Wochen weiter fermentieren.
  • Wenn einem die Gurken sauer genug sind, sind sie fertig.

Notizen

Ich beschrifte meine Gläser immer mit Datum und Inhalt, damit ich später noch weiß, wann ich sie angesetzt habe und was genau überhaupt drinnen ist.
Man sollte die Gurken innerhalb von ca. 6 Monaten aufbrauchen, damit sie nicht zu sauer werden.

Hier findest du noch mehr Rezepte rund um das Fermentieren

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Fermentierte Gurken in einem Einmachglas. Davor liegen die Senfgurken angeschnitten auf einer Schieferplatte. Beschrifteter Pin mit 2 Fotos.
Im Hintergrund sind fermentierte Gurken in einem Einmachglas. Davor liegen die Senfgurken angeschnitten auf einer Schieferplatte. Beschrifteter Pin.

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